KUNSTTUNNEL BREMEN | ||||
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KUNSTERLÄUTERUNG Der Werktitel „rabbit hole“ (Kaninchenbau) nimmt Bezug auf die Geschichte „Alice im Wunderland“ von Lewis Carroll, in der ein Tunnel in eine magische Welt führt, wo viele surreale Dinge passieren. In diesem Sinne ist der Betrachter aufgefordert, die vielschichtigen, mystischen oder skurrilen Begebenheiten und Geschichten auf der Tunnelwand zu entdecken. Auf dieser Reise wirft die Suche nach Antworten immer wieder neue Fragen auf. |
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ENTSTEHUNG Im Oktober 2016 schrieb der Senator für Kultur einen Wettbewerb zur Neugestaltung des Bremer Kunsttunnels aus, den der Bremer Künstler Johann Büsen gewann. Innerhalb von 3 Monaten wurden Ideen und Motive recherchiert, gesammelt und bearbeitet. Ab März wurde auf Grundlage des Entwurfs 4 Monate lang mit Hilfe von Maus, Tastatur, Grafiktablet und diversen Programmen am Computer das Gesamtbild erstellt und farbig und kompositorisch ausgearbeitet. Abschließend wurde das Bild im Atelier gedruckt und im August 2017 vor Ort montiert. |
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ENTFERNUNG Der Kunsttunnel war fünf Jahre lang ein spannender Ort der Begegnung zwischen den Passanten und der Kunst. Von 2017 bis 2022 wurde der Kunsttunnel Quartalsweise restauriert. Ab Ende 2022 nahm gezielter Vandalismus und der Verschleiß des Materials jedoch überhand. Vor einer Sanierung der Wandgestaltung mit einem neuen Material, musste die Gestaltung im Juli 2023 komplett entfernt werden, damit das Amt für Straßen und Verkehr seiner Pflicht nachkommen kann, die Bausubstanz zu prüfen. Ob es eine Wiederherstellung geben wird ist bisher ungeklärt. |
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TECHNISCHE DATEN Der Druckauftrag für 200 Papierbahnen dauerte 80 Stunden, bei einer Gesamtfläche von 500 qm. 3 Liter lichtechte Pigmenttinte wurden für die „Fine Art Prints“ benötigt. Die Drucke sind mit 200 kg Spezialkleber montiert und mit 40 Liter Klarlack gegen Witterung versiegelt. Die gesamte Tunnellänge beträgt 2,3 Mio. Pixel. Jede Bahn mit den Maßen 250 x 100 cm hat eine Auflösung von 30.000 x 12.000 Pixeln und somit 360 Megapixel. Die Größe der Vektordateien beträgt 1 GB sowie 5 GB für die Druckvorlagen. |
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ARBEITSWEISE Der Computer dient Johann Büsen als Archiv für seine Kunst. Durch digitale Bearbeitung werden die ursprünglichen Motive getrennt, verfremdet, überlagert und zu neuen Bildwelten verdichtet. Die Motive stammen aus Politik, Natur, Literatur, Film, Kunst sowie Wissenschaft und Alltagskultur. Durch Techniken heutiger Zeit erstellt, spiegeln die Arbeiten das Leben des 21. Jahrhunderts und dessen Informationsvielfalt wider. Sie stellen Standpunkte ebenso in Frage, wie sie mit der Fantasie und Erinnerung des Betrachters spielen. |
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KÜNSTLER Johann Büsen, geb. 1984, lebt und arbeitet in Bremen. Er studierte 2005-2010 an der Hochschule für Künste. 2010 erhielt er den Paula Modersohn-Becker Nachwuchs-Kunstpreis der Kunsthalle Worpswede. Seit 2003 hat er an diversen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland teilgenommen. |
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STREET VIEW | ||||
FOTOS | ||||
MAKING-OF | ||||
VIRTUELLER RUNDGANG | (Steuerung: W A S D & Maus, Fullscreen: Enter, Verlassen: Escape) | |||
880 | ||||
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